Raku-Yaki
Raku-yaki ist eine der wertvollsten Töpfertraditionen Japans, die für die Teezeremonie geschaffen wurde. Jedes Stück wird von Hand geformt und sorgfältig gebrannt und strahlt eine Intimität aus, die die Wabi-Sabi-Philosophie widerspiegelt. Die frühesten Schalen erschienen in tiefem Rot (aka-raku) und Schwarz (kuro-raku), Farbtönen, die perfekt mit dem leuchtenden Grün des Matcha harmonieren. Im Laufe der Zeit kamen auch Weiß, Bernstein und das seltene Oribe-Grün hinzu, doch Rot und Schwarz bleiben die beliebtesten Begleiter für Tee. Die Raku-Schalen fühlen sich weich und warm an, atmen Leben, nehmen Feuchtigkeit auf und entwickeln langsam eine Patina, die ihre Schönheit mit zunehmendem Alter noch verstärkt.
Diese edle Tradition begann um 1579, als der Handwerker Chōjirō unter der Anleitung des legendären Teemeisters Sen no Rikyū die erste Raku-Schale formte. Seit Jahrhunderten bewahrt die Familie Raku diese Kunstfertigkeit und stellt in Kyoto weiterhin außergewöhnliche Schalen her – Gefäße, die sowohl Einfachheit als auch tiefgründige Eleganz in der Welt des Tees verkörpern.
Aka-Raku
Rotes Raku (赤楽) entsteht aus feinem, eisenhaltigem Ton, dessen sanfter purpurroter Schimmer in Japan als perfekte Ergänzung zum leuchtenden Grün von Matcha gilt – eine Farbkombination, die seit langem als Inbegriff von Eleganz geschätzt wird. Dieser kostbare Ton wird von der Familie Raku sorgfältig abgebaut und geschützt, um ihn für künftige Generationen zu bewahren. Schicht für Schicht wird sorgfältig Kamogawa-Ishi-Glasur aufgetragen und anschließend unter einer transparenten Schicht Raku-Glasur versiegelt. Im Gegensatz zu schwarzem Raku werden diese Schalen bei niedrigeren Temperaturen gebrannt, nach nur 25 Minuten noch glühend aus dem Ofen genommen und schnell an der Luft abgekühlt. Das Ergebnis ist ein Gefäß von warmer, ruhiger Schönheit, dessen leuchtend rote Oberfläche Jahrhunderte alter Tradition in sich trägt.
Abmessungen
Verpackung